Mobbing hinterlässt tiefe Spuren – psychisch, emotional und manchmal sogar körperlich. Doch was, wenn Worte nicht mehr ausreichen, um das Erlebte zu verarbeiten? In einem einzigartigen Workshop haben sich Jugendliche, die selbst Mobbingopfer waren, auf eine andere Art und Weise ausgedrückt: durch Kunst. In einem kreativen Raum, der von einem gemeinnützigen Verein organisiert wurde, trafen sich junge Menschen, die eines gemeinsam hatten: Sie alle hatten Ausgrenzung, Schikane und Mobbing erlebt. Doch statt sich weiterhin machtlos zu fühlen, begannen sie, ihre Geschichten in Bilder zu verwandeln – begleitet von kunsttherapeutischen Ansätzen, die ihnen halfen, das Erlebte zu verarbeiten. Die Bilder, die in diesem Workshop entstanden sind, sind weit mehr als bloße Kunstwerke. Jedes Bild erzählt eine Geschichte – die Geschichte eines Kampfes, eines Aufstehens und eines Heilungsprozesses. Die Teilnehmer konnten in geschützter Atmosphäre ihre Gefühle auf Papier bringen, Farben wählen, die ihre Wut, ihre Traurigkeit oder ihre Hoffnung widerspiegeln.
Kunsttherapeutische Methoden halfen den Jugendlichen dabei, ihre inneren Konflikte auf kreative Weise auszudrücken. Sie konnten sich selbst durch ihre Kunstwerke besser verstehen und hatten die Möglichkeit, in der Gruppe über ihre Bilder zu sprechen. Diese Gespräche waren nicht nur therapeutisch wertvoll, sondern halfen den Jugendlichen auch, sich gegenseitig zu unterstützen. Eine starke Gemeinschaft ist dabei entstanden. Doch die Bilder blieben nicht nur visuelle Kunstwerke. Zu jedem Bild wählten die Jugendlichen Sprüche, Zitate oder selbstgeschriebene Texte aus, die auf die Bilder geschrieben wurden. Diese Worte spiegeln ihre inneren Kämpfe wider, aber auch ihre Hoffnung und ihren Mut. Es sind kraftvolle Botschaften, die nicht nur sie selbst, sondern auch andere inspirieren sollen.