Mobbing Ratgeber

 
Es erreichen uns immer wieder Fragen zum Thema Mobbing von verschiedenen Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft. Daher möchten wir die häufigsten und wichtigsten Fragen zusammenfassen und hier zugänglich machen. Wir hoffen mit diesem Fragenkatalog, anderen Menschen die Unterstützung, Rat und Hilfe benötigen, erreichen und helfen zu können und damit die Situation etwas besser zu machen. Bei weiteren Fragen nützen Sie auch bitte unsere Suche.
 
 

Woher stammt der Begriff Mobbing?

Der Begriff Mobbing wurde in seiner heutigen Bedeutung von mehreren Menschen geprägt. Erstmals wurde durch den 1903 in Wien geborenen Konrad Zacharias Lorenz ein Zusammenhang aus der Tierpsychologie abgeleitet. Dabei hat er in seinem Buch „Das sogenannte Böse“ von 1963 darin den Ursprung und Umgang mit typischer Aggression in der Tierwelt behandelt. Der 1931 in Köln geborene und in Schweden als Arzt und Radiomoderator arbeitende Peter-Paul Heinemann verwendete die Bedeutung von Mobbing ab 1969 als intensiv diskutierten Begriff und leitete beispielsweise eine kollektive Aggression bei Kindern ab. Als systematische Schikane am Arbeitsplatz definierte der 1932 in Wolfenbüttel geborene Psychologe Heinz Leymann. Dadurch besitzt der Begriff Mobbing seine heutige Bedeutung. Der Begriff Mobbing aus dem englischen Mob abgeleitet bedeutet: belästigen oder anpöbeln durch eine Meute, einen Mob oder eine aufgebrachte Gruppe. Weiter zu: Begriff Mobbing | Mobbing
 

Was ist Mobbing?

Ob am Arbeitsplatz oder in der Schule, Mobbing ist die Bezeichnung für eine Fülle an qualvollen und wiederkehrenden Möglichkeiten, unter denen die Opfer leiden. Dabei ist Mobbing ein systematisches Verhaltensmuster und stellt keine Einzeltat dar. So ist diese Konfliktform, von anderen wie Diskriminierung, sexuelle Belästigung oder Nötigung zu unterscheiden. Daher können verschiedene Normungen in Gesetzen betroffen sein, die im Zusammenhang durch die Mobbinghandlungen wie etwa die „Nötigung“, stehen und einen berechtigten Anspruch eines Klägers darstellen würden. Es existieren verschiedene Gerichtsurteile und Rechtsprechungen, die im Bezug zum Begriff stehen. Jedoch findet sich in Deutschland kein direktes Gesetz unter dem Begriff „Mobbing“. In der Psyche wiederum, löst Mobbing negative Zustände und ein Gefühl von Isolation mit nachhaltigen Einflusscharakter aus. Dabei entsteht die systematische Schikane durch ein Ungleichgewicht zwischen zwei Gruppen oder einzelnen Personen mit Konfliktpotential. Wissenschaftlich wurden neuronale Aktivitäten des Bewusstseins nachgewiesen, die Rückschlüsse auf Mobbingursachen ziehen lassen. Durch Mobbing wird in der Regel der respektvolle, konstruktive und sachliche Umgang mit dem Opfer verlassen und auf Ebenen wie der Feindlichkeit, Manipulation, Beleidigung, des Angriffs, der Abwertung oder Vorenthaltung agiert. In der Arbeitswelt beschreibt Begriff „Bossing“ eine Quälerei oder Mobbing durch den Vorgesetzten zu seinen Untergebenen. Entgegengesetzt beschreibt „Stuffing“ ein systematisches quälen von Untergebenen gegenüber dem Vorgesetzten. Im Bereich der Schulen hat sich der Begriff „Bullying“ etabliert. Zusätzlich, sobald über das Internet ein Teil der Mobbinghandlung ausgeführt wird, kann man von Cyber-Mobbing oder Cyber-Bullying sprechen. Dabei werden beispielsweise Inhalte auf Internetseiten geladen, die einen Mobbing-Charakter besitzen. Weiter zu: Was ist Mobbing | Mobbing
 

Was tun bei Mobbing?

Mobbinghandlungen können schwere Auswirkungen auf die Konstitution eines Opfers haben. Der Ablauf der Gegenreaktion, sobald ein systematischer Angriff gegen die eigene Person erfolgte, ist immer strukturiert, ungefährlich und authentisch. Am Anfang steht daher der Schutz der eigenen Gesundheit und Verfassung. Sobald dies geschähen ist, folgt die Sicherung der Beweise anhand der W-Fragen. Dann sollte die Kommunikation gesucht werden. Vielleicht ist eine Aussprache möglich? Zudem sollten sich Opfer mit Ihrem Umfeld austauschen. Danach müssen alle wichtigen Fakten für eine eventuelle Gegenstrategie gesammelt werden. Dies dient dann auch dem Schutz vor weiteren Risiken wie das weiterverbreiten von Schadenden Inhalten beim Cybermobbing. Sind alle Information in rechtlicher und gesundheitlicher Hinsicht erbracht, folgt die Entscheidung der passenden und geeigneten Gegenmaßnahme. Bei eine Kapitulation und einem Rückzug, Umzug oder beruflichen Neuorientierung folgt der Schutzschild für zukünftige Schwierigkeiten. Wir haben eine Checkliste mit allen wichtigen Schritten zusammen gestellt. Weiter zu: Was tun bei Mobbing
 

Wie entsteht Mobbing?

Mobbing entsteht oft harmlos und durch beispielsweise einen kurzen Witze oder einem abwertenden Blick und sein Verlauf ist in der Regel schleichend aufbauend. So wird im übertragenen Sinne durch eine Art „oben-unten Verhältnis“ zwischen überlegenem Angreifer und unterlegenem Opfer ein Konfliktpotential. Dabei sind meist niedere Beweggründe wie Neid oder schlechter Humor und fehlende bzw. falsch verstandene Empathie der Verursacher. Zudem spielen Interessenskonflikte und Wertvorstellungen ein übergeordnete Rolle. An jedem Ort können diese systematischen Angriffe durch jede Art von Personengruppe oder Person gegen ein Opfer entstehen. Durch Missachtung von gesellschaftlichen Gepflogenheiten entsteht sich wiederholende, dynamische Attacken gegen Opfer, die nicht im Stande sind, diese zu beenden. So bietet jede Gruppenbildung, ob in der Schule oder der Arbeit ihr eigenes Potential. Dabei sind typische Ursachen am Arbeitsplatz durch Zeitdruck und Stress oder Unterforderung, Unterbezahlung und Neid oder die unqualifizierten Führung begründbar. Wohingegen in der Schule das Klima der Klasse, der Status, Schulnoten und das Aussehen eine übergeordnete Rolle spielen. Als Mobbing-Konflikte, werden ein breites Spektrum an ablaufenden und aufeinander aufbauenden Verhaltensweisen und Emotionen, die von der einfachen Auseinandersetzung in einer Diskussion oder Streit über Drohungen, Ausgrenzungen und Gewalt bis zur totalen Vernichtung und Zerstörung des Opfers führen können. Dabei sind Zahlreiche Formen an Konflikten bekannt, die getrieben von Machtansprüchen, Ziel-, Verteilungs- und Interessenskonflikten oder Konflikte im Bezug auf Ansichten und Vorstellungen von Werten, Respekt, Aussehen oder Status sind. Weiter zur: Wie entsteht Mobbing | Psyche
 

Wegen Mobbing zum Arzt?

Jeder Mensch der sich ungesund oder arbeitsunfähig fühlt, kann und sollte zu einem Arzt gehen und die Symptome nennen, die sich geäußert haben. Dieser entscheidet dann die Möglichkeiten und ob eine Freistellung, Attest oder Krankschreibung, in Frage kommt. Bei gesundheitlichen Folgen, ausgelöst durch Mobbing, ist er auch der erste Ansprechpartner für die Feststellung der Schädigung und Folgerungen durch Mobbing. Er wird in der Regel bei weiteren Fragen auf einen Spezialisten verweisen. Ein Hausarzt kann sich also schnell ein erstes Bild verschaffen und weitere Gefahren und Handlungsempfehlungen benennen. Zudem ist ein medizinischer Befund oder Gutachten auch für alle weiteren rechtlichen Schritte wie Schadensersatz entscheidend wichtig. Ob in der Schule oder dem Arbeitsplatz, bei psychischen Schwierigkeiten, die nicht von selbst aufhören, sind Hilfe und Kommunikation sehr wichtig und es sollte daher nicht zu lange gewartet werden. In der Regel könnte ein Arzt wegen Mobbing eine Freistellung von ein bis zwei Wochen ermöglichen. Weiter zum: Mobbing am Arbeitsplatz | Mobbing in der Schule
 

Was tun bei Mobbing durch den Lehrer?

Leider können auch Lehrkräfte zu der Gruppe der Mobbing Täter gehören und stellen eine besondere Schwierigkeit dar. Denn ein Lehrer unterliegt einer Fürsorgepflicht und stellt zudem eine Vertrauensperson dar und sollte immer der erste Ansprechpartner bei Problemen in der Schule sein. Zudem ist er für Sachlichkeit und den respektvollen Umgang im Unterricht verantwortlich. Ist er dazu nicht in der Lage, sind unabhängige Lehrer oder Vertrauenspersonen zu Rate zu ziehen. Bei Jugendlichen und Kindern sollten die Eltern in alle Entscheidungen einbezogen werden. Die Kommunikation der Eltern untereinander und eine gemeinsame Strategie, können manche Konflikte verbessern oder auflösen. Zudem ist der Austausch mit fachkundigen Personen wie Anwälten oder Ärzten immer möglich und per Telefon leicht zu realisieren. Sind alle Möglichkeiten einer Besserung mit dem Lehrer ausgeschöpft, ist ein Beschwerdeschreiben oder eine Versetzung des Lehrers anzustreben. Weiter zur: Mobbing in der Schule | Konflikte
 

Welche Ursachen gibt es für Mobbing?

Mobbing kann je nach Situation und subjektiver Wahrnehmung durch viele Ursachen entstehen. Zwischenmenschliche Konflikte und Reibungspunkte sind ein wichtiger Prozess des Lernens und Verstehens der Umwelt. Hinzu kommen gesellschaftliche Normen und Gepflogenheiten die sich stark auf der Erde unterscheiden. Häufig werden Opfer von Mobbing-Attacken auf wenige Eigenschaften reduziert wie ihr Aussehen anhand der Figur oder der Kleidung und es wird sich dann darüber lustig gemacht. Oder neidische Kollegen und Mitschüler sind mit den Status des Opfers nicht zufrieden. Oft haben sich Gruppen aus Gründen gemeinsamer Wertevorstellungen, Ziele oder Interessen gegründet, die dann gemeinsam ihre Ansicht verbreiten. Daher sind die Ursachen von Mobbing immer unterschiedlich und gesondert zu vergleichen. Zudem unterscheidet man die Ursachen anhand des Umfeldes wie in der Schule oder am Arbeitsplatz. Einheitlich ist aber das Resultat des Angriffs. Die Opfer werden schon aus den einfachsten gründen bestraft und gekränkt. Dazu gehören, die für den Mobber falsche Kleidung, Figur, Gesicht, Status, Herkunft oder Kompetenz. So versucht er Nachhaltig, weder durch eine Bitte damit aufzuhören oder einer Konsensabsprache davon abzubringen, seine Ziele zu verfolgen. Weiter zur: Wie entsteht Mobbing | Psyche
 

Wie wehre ich mich gegen Mobbing?

Gegen Mobbing sollten man sich immer mit allen Möglichkeiten und Fähigkeiten wehren, die zur Verfügung stehen oder ermöglicht werden können. Dazu gehören alle Verbündeten die auch für Entscheidungen wichtig sind, sowie Informationsquellen als Erkenntnisträger. Zu dem sind für rechtliche Schritte und medizinische Befunde ein Experte zu Rate zu ziehen. Ist die Basis hergestellt folgen die nächsten Schritte wie die Aussprache, Gegenmaßnahme oder Rückzug. Um strategisch sicher vorzugehen empfiehlt es sich eine Mobbing-Tagebuch zu führen. In diesem werden die W-Fragen bei jedem Vorfall beantwortet und notiert. Das Arbeiten an der eigenen Grundhaltung und Stärke ist sehr wichtig für eine ausreichende Widerstandsfähigkeit. Mobbing Opfer fühlen sich hilflos und suchen oft die Schuld bei sich selbst. Sie stellen sich selbst in Frage und fühlen sich unsicher. In ihrer Haltung erkennt man Schwäche, Kränkungspotential, Unsicherheit und Hilflosigkeit. Weiter zur: Mobbing Checkliste | Konflikte
 

Wie erstelle ich ein Mobbing Tagebuch?

In einem Mobbing-Tagebuch oder anderen Datenträger werden die wichtigsten Fakten stetig, vollständig und gewissenhaft gesammelt. Zu den Inhalten werden sich zu jedem Ereignis die W-Fragen gestellt. Wer, hat wann, was, wie, warum und wo gemacht? Wer waren die Zeugen und gibt es weiter Beweise? Was wurde von wem genau im Wortlaut gesprochen und wie wurde darauf geantwortet. Das Mobbing-Tagebuch ermöglicht es für Betroffene eine Beweisführung für ein späteres Gericht herzustellen, welche auch gerade für einen Anwalt oder Lehrer wichtig sein werden. Die gesammelten Ereignisse müssen immer komplett und vollständig notiert worden sein. Weiter zum: Mobbing Tagebuch
 

Wie funktioniert Mobbing?

Mobbing wird durch eine wiederkehrende Systematik vollzogen, die in der Regel dynamisch zum Tagesgeschehen und der Stimmung hervorgerufen wird. Mobbing funktioniert dadurch, dass ein Opfer nicht in der Lage ist, aus der Rolle des Spielballs zu entkommen. Es kann sich nicht gegen die Angriffe authentisch, souverän und überzeugend wehren und lässt immer wiederkehrende respektlosen und teilweise ehrverletzenden Angriffe vollenden. Mobbing kommt dabei in der Regel in engen Räumen wie Büros oder Klassenzimmern vor. Durch dieses zusammenwürfeln von unterschiedlichen Personen mit unterschiedlichen Prägungen und Ansichten entstehen immer wieder Unstimmigkeiten und Stresssituationen. Gerade im Unternehmen bestehen durch den Leistungsdruck und die Zeitvorgaben ein dauerndes Stresspotential, welches zu Konflikten führen kann. Dabei werden auch Mobbinghandlungen schnell als Ventil benützt um Druck abzulassen. Die enge Umgebung ermöglicht es den Tätern eine stetige Präsenz auf das Opfer auszuüben. Diese birgt viele Möglichkeiten der schnellen Belustigung. Sobald ein Opfer zu verstehen gibt, dass sich eine Abwehrreaktion nicht lohnt, kann die Belustigung vorgeführt werden. Weiter zur: Psyche | Mobbing
 

Was ist Cybermobbing?

Jeglicher Art von Mobbing im Internet wird Cybermobbing genannt. Dabei versteht man unter dieser Konfliktform, die selben Eigenschaften, wie in der nicht virtuellen Welt, mit jedoch verheerenden Eigenheiten, wie der möglichen Anonymität der Täter und den einfachen technischen Verbreitungsmöglichkeiten. So werden die Informationen, wie die Beleidigungen, Bloßstellungen oder andere Quälereien, einfach nur per Smartphone versendet. Zu finden, auf teilweise unzähligen Webseiten, ermöglicht es Cybermobbing, einen nachhaltigen Schaden beim Opfer anzurichten. Dieses hat dann schwere Mühen, die veröffentlichten Informationen wieder löschen und beseitigen zu lassen. Ist ein Verletzender Inhalt einmal auf hunderten Internetseiten hochgeladen, helfen auch spezialisierte Agenturen bei dieser Mammut Aufgabe weiter und versuchen mühevoll die Informationen zu löschen. Daher sollte immer sofort darauf reagiert werden, sobald es bekannt wurde, um den Schaden möglichst gering zu halten. Zudem können weitere Schritte durch die Polizei oder einem Anwalt veranlasst werden. Weiter zum: Mobbing
 

Wie verkrafte ich Mobbing?

Die Gesundheit ist der entscheidende Faktor bei dieser Frage. Diese steht in psychischer und psychischer Hinsicht im Mittelpunkt. Drumherum sammeln sich die Möglichkeiten wie Gegenmaßnahmen durch einen Anwalt oder neu gewonnen Freunden und Verbündeten. Jedes Opfer durch Mobbing muss es schaffen, sich mit anderen Menschen auszutauschen. Je Fähiger die ersten Kontakte beratend zur Seite stehen, desto schneller ist Besserung und Hilfe zu erwarten. Krafttanken lässt sich durch Beseitigung störender Quellen, soweit dies möglich ist und auffüllen neuer Kraft durch die verschiedenen Techniken und Möglichkeiten wie Entspannung, Wellness, Meditation oder Hobbys. Es ist wichtig durch seine Lebensstruktur einen Schutzschild und Widerstandsfähigkeit zu errichten. Denn auch die Zukunft wird noch manche Überraschung parat haben. Weiter zur: Mobbing Checkliste | Psyche | Zukunftsangst
 

Wie kann ich Anzeige erstatten bei Mobbing?

Eine Anzeige wird normalerweise persönlich in einer Polizeidienststelle erstattet. Dort wird dann schriftlich die gesamte zum Vorfallgehörende Sachlage ermittelt und zu Papier gebracht. Mittlerweile ist auch eine Anzeigenerstattung über das Internet möglich. Die Fachanwälte beraten vor der Anzeige gerne die Opfer von Mobbing und sammeln alle wichtigen Fakten der Ereignisse. So sind rechtlich alle wichtigen Tatsachen zum Vorfall ausreichend vorhanden und eine weitere Strategie kann überlegt werden, damit dabei nichts in die falsche Richtung läuft. Ist später einmal eine Anzeige erstattet, wurden alle Tatsachen zu Papier gebracht. Diese sind dann nur schwer zu ändern und eine Erklärungsnot könnte daraufhin folgen. Ist der Anwalt nicht der erste Ansprechpartner, kann sich Rat bei den Lehrern, Eltern oder in manchen Fällen auch beim Betriebsrat gesucht werden. Weiter zu den: Mobbing Gesetzen
 

Ist Mobbing strafbar?

Je nach Handlung und Fürsorgepflicht können verschiedene Normungen durch Gesetze und Rechtsprechung gewürdigt werden. Dies muss jedoch im Einzelfall durch einen Experten geprüft werden. Fachanwälte sind dabei gerne behilflich. Weitere Voraussetzungen können dem Strafgesetzbuch (StGB), Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) oder dem Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) entnommen werden. Dabei ist diese Konfliktform, von anderen wie Diskriminierung, sexuelle Belästigung, Verleumdung oder Nötigung zu unterscheiden. Jedoch können diese Tatbestände Teil des Mobbingkonfliktes darstellen. Dadurch kann ein Vorfall mehrere rechtliche Berührungspunkte ausweisen. Weiter zum: Recht
 

Ist Ausgrenzung schon Mobbing?

Gerade die Ausgrenzung aus der Gruppe oder dem sozialen Umfeld stellt eine der Haupterscheinungsformen beim Mobbing dar. Jedoch ist nicht jede Ausgrenzung auch mit Mobbing gleichzuziehen. Aus juristischer Sicht müssen verschieden Eigenschaften erfüllt sein. Die Ausgrenzung als Begriff der Handlung stellt für sich genommen noch keine rechtlich würdigende Tatsache dar. Kommen allerdings weitere Handlungen und Eigenschaften hinzu, können diese in Verbindung zu einem berechtigten Anspruch werden. Als Beispiel sei hier im Arbeitsumfeld vorkommende Verhaltensweisen, die über ein vertretbares Maß hinausgehen, zu nennen. Weiter zum: Recht
 

Wie beugt man Mobbing vor?

Leider können Probleme mit Mobbing nicht einheitlich gelöst werden, sondern verlangen immer eine individuelle Sichtweise. So sind die Bedürfnisse jedes Opfers unterschiedlich und individuell sowie dynamisch in der Folge. Einheitlich lassen sich Unsicherheit, Angst, Misstrauen und Instabilität für fehlende Konfliktfähigkeiten sowie Kränkungspotential beschreiben. Daher sind Grundlegend gemeinsame und einfache Möglichkeiten ein guter Anfang. Dazu gehört die Entwicklung eines Schutzschildes durch Sicherheit, Resistenz, Wissen und Stärke. Dieses kann beispielsweise durch neue Hobbys und konfliktfähigen Verhaltensweisen erreicht werden, die über die Zeit eine Widerstandsfähigkeit aufbauen. Beispiele lassen sich in der Gruppe von Menschen finden, die beispielsweise Mobbing Angriffen ausgesetzt sind und obwohl großes Potenzial vorhanden wäre, Herr der Situation sind. Durch Wissen, Ausgeglichenheit und Stärke lassen sich zukünftig Mobbingsorgen einfacher bewältigen. Weiter zur: Mobbing Checkliste | Psyche
 

Wie beweise ich Mobbing?

Ein Beweis einer Mobbinghandlung, ist immer dann erbracht, sobald diese Tatsache belegt und durch ein Gericht entschieden wurde. Alle Handlungen die zu einem Nachweis auf Richtigkeit beitragen, nennt man Beweisführung. Es sollten keine weiteren Fragen mehr dazu im Raum stehen, die etwas anderes ergeben würden. Um alle Voraussetzungen für einen aussagekräftigen Beweis zu erfüllen, bedarf es der vollständigen und konkreten Darstellung der gesamten Sachlage. In der Regel werden Beweise in schriftlicher Form vorgelegt. Zu diesem Zweck hat sich das führen eines Mobbing-Tagebuchs bewehrt. Darin werden alle wichtigen Ereignisse notiert. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, durch die Beweisführung selbst nicht in graue Gebiete vorzustoßen. So ist das mitschneiden von Gesprächen per Smartphone, ohne vorherige Zustimmung aller Beteiligten, nicht erlaubt. Das am häufigsten vorkommende Beweismitte bei Mobbing, ist mit Sicherheit der Zeugenbeweis. Dort kommt es auf das Erinnerungsvermögen und die Aussagegenauigkeit der Zeugen an. Ein weiteres wichtige Beweismittel ist der Augenschein. Dort wird der Beweis durch die Sensorische-Wahrnemung wie den Augen (Augenschein-Beweis) oder Ohren erbracht und kann vom Gericht zur Vorlage angeordnet werden. Weiter zur: Mobbing Checkliste | Mobbing Tagebuch | Recht
 

Was ist Mobbing und was nicht?

Eine genaue Begriffsabgrenzung lässt sich nicht ziehen. Jedoch wird Mobbing als systematisches Vorgehen beschrieben, welches durch wiederholende Quälereien ihr Opfer beanspruchen. In rechtlicher Hinsicht wurde der Begriff Mobbing nicht normiert, jedoch gibt es Rechtsprechungen, die eine Beschreibung ermöglichen. Dabei ist diese Konfliktform, von anderen wie Diskriminierung, sexuelle Belästigung oder Nötigung zu unterscheiden. Weiter zum: Recht
 

Was ist ein Mobbing Test?

Ein Mobbing-Test ist eine schriftliche oder mündliche Befragung, die durch einen Fragenkatalog ermittelt, ob ein Mobbingvorfall vorhanden ist. Es existieren zahlreiche Mobbing Tests oder Fragebögen zur Selbsthilfe. Dabei verfügen die Mobbing Tests in der Regel verschiedene Ziele, die je nach Vorgeschichte und Handlung, unterschiedliche Symptome abfragen. Ein Mobbing Test zeigt, ob ein Betroffener ein Opfer von Mobbing sein könnten und dringende Hilfe notwendig wäre. Er ist geeignet für Mobbing am Arbeitsplatz oder Mobbing in der Schule. Dabei spielt es keine Rolle ob das Opfer durch den Chef oder durch die Arbeitskollegen einem wiederholenden Mobbing ausgesetzt ist. Ein Mobbing Test kann selbst bearbeitet werden und kann bei ersten Mobbing Anzeichen helfen die Situation objektiver einzuschätzen. Weiter zum: Mobbing Test
 

Was ist Mobbing vom Chef?

Mobbing durch den Chef oder Vorgesetzten kann sich in vielen Erscheinungsformen an abwertenden Handlungen zeigen. So sind beim „Bossing“, also dem Mobben durch den Chef, Aufgabenentziehung, Kleinhaltungen, Überforderungen, Unsachlichkeit, Versetzungen an sinnlose Orte oder das ausüben von unnötigen Tätigkeiten ein häufiges Erscheinungsbild. Dabei wird über einen längeren Zeitraum, systematisch Agiert. In der Arbeitswelt können bei Mobbingverdacht zahlreiche Ereignisse entstanden sein, die schon durch Gerichte, Würdigung erfahren haben. Daher kann eine Recherche bei Konkreten Problemen helfen, Vergleichsfälle zu finden. Weiter zum: Mobbing am Arbeitsplatz
 

Wie wehre ich mich bei Mobbing vom Chef?

Das Mobbing durch den oder die Chefs und Vorgesetzten hat immer ein starkes Konfliktpotential, da Geld zur Sicherung des Überlebens notwendig ist und der Chef oder Vorgesetzte einen großen Einfluss und Entscheidungsmacht über den weiteren Verlauf des Arbeitnehmerverhältnisses und damit die Vergütung des Arbeitnehmers besitzt. Das Mobbing in der Arbeitswelt, durch einen oder eine Chefin/Chef, kann viele Erscheinungsformen zeigen. So sind beim „Bossing“, also dem Mobben durch den Chef, Aufgabenentziehung, Kleinhaltungen, Isolierung, Über- Unterforderungen, Unsachlichkeit, Versetzungen an sinnlose Orte oder das Ausüben von unnötigen Tätigkeiten, ein häufiges Erscheinungsbild. In der Arbeitswelt können bei Mobbing-Verdacht zahlreiche Ereignisse entstanden sein, die schon durch Gerichte, Würdigung erfahren haben. Daher kann eine Recherche bei Konkreten Problemen helfen, Vergleichsfälle zu finden. Zudem wird ein guter Betriebsrat weiter helfen können. Vermeidet werden sollte hingegen, sich selbst die Schuld an der Situation zu geben und sich zu isolieren oder dem Chef zuzustimmen. Chefs die es nötig zu haben einen Mitarbeiter zu Mobben, sind immer inkompetente Feiglinge die es auf anderem Weg nicht schaffen ein Unternehmen zu führen. Sie kommen zudem Ihrer Fürsorgepflicht nicht nach und riskieren ein Veröffentlichen des Vorfalles durch die Geschädigten. Weiter zum: Mobbing am Arbeitsplatz
 

Was ist psychisches Mobbing?

Unter psychischem Mobbing wird in erster Hinsicht die Quälerei auf psychischer Ebene verstanden. Dabei werden dem Opfer enorme Belastungen auf verbaler als auch auf non-verbaler Ebene zugeführt. Das Opfer fühlt sich dabei ausgegrenzt und ohnmächtig. Gerade die Schaltzentrale unseres Gehirns wird durch diese Angriffe und unkontrollierbaren Emotionen überlastet. Weiter zur: Psyche
 

Was kann durch Mobbing passieren?

Durch Mobbing Attacken kann bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen schnell eine aussichtslose Situation entstehen. Diese kann für das Opfer und das Umfeld wie die Familie oder dem Lebenspartner zu einem Ausnahmezustand werden. Wenn nicht sofort darauf reagiert wird können die Konsequenzen bis zum Tod beispielsweise durch Suizid führen. Aber auch wenn sich gleich um eine Verbesserung der Situation bemüht wird, können psychische Einbußen die Folge sein. So können diese von einfachen Verstimmungen bis hin zu Depressionen oder Burn-Out führen. Weiter zur: Psyche | Recht
 

Was ist der Unterschied zwischen Mobbing und Diskriminierung?

Die genaue Begriffsdefinition und Voraussetzung von Diskriminierung ist durch das Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) genormt. Alle unter dem Begriff Diskriminierung fallenden Handlungen sind Gesetzlich verfolgbar. Der Begriff Mobbing stellt eine Konfliktform dar und ist hingegen nicht direkt in einem Gesetz genormt. So muss immer nach einer Verbindung zu einer anderen verfolgbaren Eigenschaft erfolgen. Ein Mobbing-Opfer kann durch Diskriminierungen während des Mobbings ausgesetzt sein. Weiter zum: Mobbing | Diskriminierung | Recht | Psyche
 

Wer haftet bei Mobbing vom Chef?

Nimmt das Mobbing durch den Chef ein Verhältnis an, welches den normalen Gepflogenheiten entgegensteht, kann ein berechtigter Anspruch entstehen. Dabei sind je nach Situation schon kleinere Vergehen durch Gerichte gewürdigt worden. Das Spektrum reicht von Schadensersatzklagen bei Tod des Arbeitnehmers bis hin zu im Arbeitsvertrag aufgeführten Regelverstößen. In der Regel ist der Betriebsrat zur Unterbindung von Mobbing-Vorfällen verpflichtet und für die Mitarbeiter die erste Anlaufstelle im Unternehmen. Weiter zum: Mobbing am Arbeitsplatz
 

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